Normen & Zertifizierungen

Kurzinformation zu Persönlicher Schutzausrüstung (PSA)

Persönliche Schutzausrüstung (PSA) dient dem Schutz des Trägers. Sie wird in drei Kategorien eingeteilt.

PSA Kategorie I

Schutzkleidung der Kategorie I schützt vor einfachen Risiken, deren Auswirkungen rechtzeitig und ohne Gefahr vom Benutzer wahrgenommen werden können – dazu gehören unter anderem oberflächliche mechanische Verletzungen oder der Kontakt mit Schmutz. Für Schutzkleidung der Kategorie I muss keine EU-Baumusterprüfbescheinigung ausgestellt werden.

PSA Kategorie II

In dieser Kategorie werden alle PSA erfasst, die weder der Kategorie I noch der Kategorie III zugeordnet sind. Sie schützt Personen vor Gefahren mittleren Risikos, z.B. als Warnschutzbekleidung oder leichter Hitzeschutz. Eine externe Stelle muss Schutzkleidung der Kategorie II zertifizieren und eine EU-Baumusterprüfbescheinigung ausstellen. Diese ist für 5 Jahre gültig.

PSA Kategorie III

Kategorie III werden alle PSA zugeordnet, die gegen tödliche Gefahren oder ernste irreversible Gesundheitsschäden schützen sollen und bei denen man davon ausgehen muss, dass der Benutzer die unmittelbare Wirkung der Gefahr nicht rechtzeitig erkennen kann, z.B. die Gefahr eines Störlichtbogens oder Chemikalienspritzer. Die Zertifizierung muss ebenfalls durch eine externe Stelle erfolgen. Außerdem unterliegt PSA der Kategorie III einem Qualitätssicherungssystem, welches die Überwachung sicherstellt und die Prüfung in regelmäßigen Abständen wiederholt. Die ausgestellte EU-Baumusterprüfbescheinigung ist ebenfalls für 5 Jahre gültig.

Veredelung und Veränderung von Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) Kat. II und Kat. III

Besonders bei der Veredelung von Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) ist es notwendig, dass die Art der Veredelung speziell auf die Baumusterprüfbescheinigung der PSA abgestimmt ist und dementsprechend nachzertifiziert ist. Auch hier bietet PLANAM eine Vielzahl an zertifizierten Möglichkeiten, Ihr Firmen-Logo auf die PSA aufzubringen. Bei jeglicher Veränderung von PSA, die nicht nachzertifiziert ist, erlischt die Baumusterprüfbescheinigung und der vollständige Schutz des Trägers ist nicht mehr gewährleistet.

Informationen zur neuen PSA-Verordnung

Umstellung von Richtlinie 89/686/EWG auf die Verordnung (EU) 2016/425

Ab 21. April 2018 werden Baumusterbescheinigungen gemäß der neuen PSA-Verordnung ausgestellt. Welche grundlegenden Änderungen gibt es?

1. Baumusterbescheinigungen sind maximal 5 Jahre gültig.

2. Nach der Übergangszeit von 1 Jahr (ab 21. April 2019) darf nur noch PSA nach der neuen Verordnung in den Verkehr gebracht werden. Bereits in den Verkehr gebrachte Ware darf aber auch weiterhin nach dem 21. April 2019 nach Richtlinie 89/686/EWG ohne Einschränkungen für den Verbraucher verkauft werden.

3. Einige PSA die Schutz vor lebensbedrohlichen Verletzungen bietet wurde von Kat. II in die Kat. III eingestuft, z. B. Schnittschutzkleidung oder PSA die Schutz vor Ertrinken bietet.

4. PSA der Kat. II und der Kat. III muss weiterhin durch eine externe Stelle zertifiziert werden.

5. Bestehende Zertifikate nach Richtlinie 89/686/ EWG behalten weiterhin bis max. 20. April 2023 ihre Gültigkeit. Ändert sich jedoch die Kategorie der PSA, z.B. Schnittschutzbekleidung von bisher PSA Kat. II auf PSA Kat. III, ist das alte Zertifikat bis 20. April 2019 gültig.

 

CE-Kennzeichnung

In der Verordnung (EU) 2016/425 wird die Kennzeichnung von Persönlicher Schutzausrüstung mit dem CE-Zeichen beschrieben. CE heißt übersetzt „Conformité Européenne“ – „Übereinstimmung mit den EU-Richtlinien“.

  • + es ist eine Herstellererklärung
  • + das CE-Zeichen wird immer vor dem Inverkehrbringen angebracht
  • + dies betrifft nur Produkte, für die nach einer bestimmten Richtlinie die CE-Kennzeichnung vorgeschrieben ist
  • + es ist somit keine freiwillige Kennzeichnung
  • + alle PSA der Kat. I, II und III müssen mit einem CE-Kennzeichen versehen sein

Das Kennzeichen legt einen Mindest-Sicherheitsstandard für Produkte fest. Kennzeichnungspflichtige Produkte müssen mit „CE“ gekennzeichnet werden, damit sie überhaupt innerhalb der EU in Verkehr gebracht werden dürfen.

EN 343

EN 343 Schutzkleidung gegen Regen

Die Europäische Norm klärt die Anforderungen an die Schutzkleidung gegen schlechtes Wetter. Die geprüften Parameter dieser Norm sind der Wasserdurchgangswiderstand (Wasserdichtheit) und der Wasserdampfdurchgangswiderstand (Atmungsaktivität). 

 Diese beiden Parameter werden in 4 Klassen eingestuft. Für den Wasserdurchgangswiderstand (Wasserdichtheit) werden gefordert:

Wasserdurchgangswiderstand (WP)  Klasse 1  Klasse 2  Klasse 3  Klasse 4
Material vor der Wäsche  WP ≥ 8.000 Pa ≙ ca. 816 mm Wassersäule  –  –    –
 Material nach der Wäsche   –  WP ≥ 8.000 Pa ≙ ca. 816 mm Wassersäule  WP ≥ 13.000 Pa ≙ ca. 1.326 mm Wassersäule  WP ≥ 20.000 Pa ≙ ca. 2.040 mm Wassersäule
 Nähte vor der Wäsche  WP ≥ 8.000 Pa  WP ≥ 8.000 Pa  WP ≥ 13.000 Pa   –
 Nähte nach der Wäsche   –   –   –  WP ≥ 20.000 Pa

 

1.000 PA entsprechen ca. 102 mm Wassersäule. Die Wassersäule gibt den Wasserdruck an, welchem das Obermaterial standhalten kann, ehe Wasser durchdringt. Die Angaben kennzeichnet die Belastungsgrenze, an der erste Tropfen durch das Gewebe dringen. 

Für den Wasserdurchgangswiderstand werden gefordert:

  • Klasse 1 = Ret > 40
  • Klasse 2 = Ret > 25 ≤ 40
  • Klasse 3 = Ret > 15 ≤ 25
  • Klasse 4 = Ret ≤ 15
EN 342

EN 342 Schutzkleidung gegen Kälte

Die Schutzkleidung wird bei Arbeiten in Kühlhäusern und kalten Umgebungen mit Temperaturen von -5°C oder weniger getragen. Um optimalen Schutz zu bieten, muss die Bekleidung als Anzug (Parka – Latzhose, Blouson – Latzhose oder Overall) getragen werden. Weiterhin sind entsprechende Kopf- und Handbedeckung sowie Schutzschuhe erforderlich. Bei dem Prüfverfahren nach EN 342 wird die Wärmeisolation sowie die Luftdurchlässigkeit getestet.

Das Piktogramm gibt Auskunft über den Grad der Schutzwirkung. Die Zahlen, die sich darunter befinden, bedeuten z.B. 0,477 (B) gemessene resultierende Grundwärmeisolation bei stehender Tätigkeit, sehr leichter und mittlerer Belastung. Entsprechende Einsatzdauer bei unterschiedlichen Umgebungstemperaturen entnehmen Sie bitte, anhand des gemessenen Wertes, der folgenden Tabelle:

 

Isolation Träger mit stehender Tätigkeit 115 W/m2 Träger mit Tätigkeit in Bewegung leicht 115 W/m2 mittel 170 W/m2
I cler m2 * K/W Luftgeschwindigkeit
0,4 m/s 3 m/s 0,4 m/s 3 m/s 0,4 m/s 3 m/s
  8h 1h 8h 1h 8h 1h 8h 1h 8h 1h 8h 1h

0,265

13 0 19 7 3 -12 9 -3 -12 -28 -2 -16
0,310 10 -4 17 3 -2 -18 6 -8 -18 -36 -7 -22
0,390 5 -12 13 -3 -9 -28 0 -16 -29 -49 -16 -32
0,470 0 -20 7 -9 -17 -38 -6 -24 -40 -60 -24 -43
0,540 -5 -26 4 -14 -24 -45 -11 -30 -49 -71 -32 -52
0,620 -10 -32 0 -20 -31 -55 -17 -38 -60 -84 -40 -61

 

EN 14058

EN 14058 Schutzkleidung gegen kühle Umgebung

Bei gemäßigt niedrigen Temperaturen oberhalb von -5°C werden Kleidungsstücke gegen örtliche Abkühlung des Körpers auch für Aktivitäten im Innenbereich verwendet, so z.B. in der Lebensmittelindustrie. Getestet wird Luftdurchlässigkeit, Wärmeisolation und Wärmedurchgangswiderstand. Die Kleidungsstücke dienen zum Schutz des Körpers gegen kühle Umgebungen.

DIN EN ISO 20471

DIN EN ISO 20471 hochsichtbare Warnkleidung

Dunkelheit und schlechte Sichtverhältnisse sind große Risikofaktoren bei Arbeiten im Freien. Besonders Gefahrensituationen im Straßenverkehr, wie z. B. an Baustellen, werden häufig unterschätzt. Auch im Gleisbereich der Bahn, an Flughäfen oder im Hafenbereich hat gute Sichtbarkeit oberste Priorität.

Definition der Risikostufen
Die Norm DIN EN ISO 20471 differenziert nicht zwischen professionellem und nicht-beruflichem Einsatz. Sie bezieht sich generell auf alle Risikosituationen, in denen die Gefahr, übersehen zu werden herrscht und ausschließlich auf Warnkleidung für hohes Risiko. Die Bekleidung wird eingestuft in die Klassen 1, 2 und 3.

Material Klasse 1 Klasse 2 Klasse 3
Hintergrundmaterial 0,14 m2 0,50 m2 0,80 m2
Retroreflektierendes Material 0,10 m2 0,13 m2 0,20 m2
Material mit kombinierten Eigenschaften  0,20 m2 n.a. n.a.

 

Design
Die Erkennbarkeit der menschlichen Gestalt wird hervorgehoben. Fluoreszierendes Material und horizontale Reflexstreifen sollen Torso und, wenn vorhanden, Hosenbeine und Ärmel umschließen. Erzeugnisse der Klasse 3 müssen den Torso umschließen und entweder Ärmel mit Reflexstreifen oder lange Hosenbeine mit Reflexstreifen haben. Warnwesten oder Warnlatzhosen können einzeln also nicht nach Klasse 3 zertifiziert werden. Ein Reflexstreifen um den Bauch bei der Warnschutz Latzhose wird bei der Mengenberechnung nicht berücksichtigt.

Klare Kombinationen aus horizontalen und vertikalen retroreflektierenden Streifen bieten den besten visuellen Kontrast mit den meisten Hintergründen. Übermäßig diagonale Elemente und unklare Formen sind zu vermeiden. Mit der DIN EN ISO 20471 sind auch Bekleidungskombinationen, z. B. Warnschutz Jacke mit Warnschutz Hose, zertifizierbar.

Piktogramm
Die Kennzeichnung erfolgt mit dem Piktogramm und der Klasse 1, 2 oder 3.
Zusätzlich muss in der Gebrauchsanweisung des Bekleidungsteils der Hinweis enthalten sein, dass die Lebensdauer des Produkts nicht allein an der Anzahl der Reinigungszyklen, sondern auch von Gebrauch, Pflege und Lagerung abhängig ist.

Reflexband
Das Reflexgewebe wurde entwickelt, um auf Warnbekleidung sowie Arbeits- und Berufskleidung die Sichtbarkeit des Trägers bei Dunkelheit und schlechten Sichtverhältnissen zu verbessern. Bei Anstrahlung durch Autoscheinwerfer leuchtet das Material weiß auf, selbst wenn sich der Träger am Straßenrand befindet. Reflexgewebe besteht aus direktverspiegelten offenen Glaskugeln, die auf ein haltbares Mischgewebe (65 % Polyester/35 % Baumwolle) aufgebracht werden. Es übertrifft bei Weitem die in der höchsten Leistungsstufe (Klasse 3) geforderten Mindestrückstrahlwerte. Die retroreflektierenden Eigenschaften sind unabhängig von der Ausrichtung auf der Kleidung. 

EN ISO 11611

EN ISO 11611 – Schutzkleidung für Schweißen und verwandte Verfahren

Kleidung gemäß EN ISO 11611 dient dem Schutz einer Person beim Schweißen sowie bei verwandten Verfahren mit vergleichbaren Gefährdungen. Diese Bekleidung schützt den Träger gegen kleine Metallspritzer und sogenannte Schweißperlen sowie gegen kurzzeitigen Kontakt mit Flammen und gegen Stahlungshitze aus dem Lichtbogen. Sie bietet unter üblichen Schweißbedingungen in begrenztem Maße elektrische Isolation gegenüber unter Gleichspannung bis ungefähr 100 V stehenden elektrischen Leitern.

Nach EN ISO 11611 teilt man die Kleidung je nach Schutzwirkung in folgende Klassen ein:
Klasse 1 = Schutz gegen weniger riskante Schweißarbeiten und Situationen mit wenigen Spritzern und geringer Strahlungshitze
Klasse 2 = Schutz gegen riskante Schweißarbeiten und Situationen mit hoher Strahlungshitze

EN ISO 11612

EN ISO 11612 Kleidung zum Schutz gegen Hitze und Flammen

Schutzkleidung, die für den Schutz gegen kurzen Kontakt mit Flammen und wenigstens eine Art von Hitze vorgesehen ist. Die Hitze kann konvektiv, strahlend oder durch große flüssige Metallspritzer verursacht werden – oder in Kombination dieser Einwirkungen eintreten. Die Anforderungen an die begrenzte Flammausbreitung müssen immer erfüllt sein.

Code A1-A2 = Schutz gegen begrenzte Flammausbreitung
Code B1-B3 = Schutz gegen konvektive Hitze
Code C1-C4 = Schutz gegen Strahlungshitze
Code D1-D3 = Flüssige Aluminiumspritzer
Code E1-E3 = Flüssige Eisenspritzer
Code F1-F3 = Kontakthitze
EN 13034 Typ 6

EN 13034 Typ 6 Schutzkleidung gegen flüssige Chemikalien

Schutzkleidung mit eingeschränkter Schutzwirkung gegen die Einwirkung kleiner Mengen versprühter (flüssige Aerosole, Spray) oder verspritzter (mit niedrigem Druck auftreffende) Chemikalien geringer Gefährlichkeit. Keine vollständige Barriere gegen Flüssigkeitspermeation, da der Anwender bei Kontamination rechtzeitig geeignete Maßnahmen treffen kann. Die Schutzkleidung wird z. B. in der Chemie- und Erdölindustrie sowie der Labortechnik eingesetzt.

Jede der Anforderungen wird in Leistungsstufen klassifiziert. Diese sind in der EN 14325, Prüfverfahren und Leistungseinstufung für Materialien, Nähte, Verbindungen und Verbünde erfasst.

Die Prüfungen von R und P erfolgen mit Referenzchemikalien H2SO4 (30 %ig), NaOH (10 %ig), o-Xylen (Lösungsmittel, unverdünnt), Butan-1-ol (Lösungsmittel, unverdünnt). Es ist darauf zu achten, dass eine Übertragung der Ergebnisse auf andere Chemikalien nicht möglich ist bzw. die Durchführung entsprechender Zusatzprüfungen erfordert.

Leistungsstufen

  • H2SO4 R = Klasse 3, P = Klasse 3
  • NaOH R = Klasse 3, P = Klasse 3
  • Klasse 3 = R > 95 %, P < 1 %
  • Klasse 2 = R > 90 %, P < 5 %
  • Klasse 1 = R > 80 %, p < 10 %

Die Bekleidung schützt nicht vor organischen Lösungsmitteln.

EN 1149

EN 1149-3 Prüfverfahren Messung des Ladungsabbaus

Messung des Abbaus elektrostatischer Ladung von der Oberfläche von Kleidungsmaterialien. Ladungsabbau = die Wanderung von Ladung über oder durch ein Material, wodurch die Ladungsdichte oder das Oberflächenpotenzial an dem Punkt, an dem sich die Ladung befand, verringert wird.

Typische Einsatzgebiete sind Versorgungsbetriebe (z. B. Gas, Flüssigbrennstoffe, Treibstoffe), Petrochemie, Tankstellen, Tankreinigungen etc.

Auf sichere Erdung z. B. durch leitfähiges Schuhwerk (Durchgangswiderstand des Schuhs < = 10ex8) ist zu achten. Vollständige Körperbedeckung (auch der darunter getragenen Kleidung), in Ex-Bereichen nicht ausziehen. Kleidung stets geschlossen tragen. Ein Einsatz in der Explosionszone 0 und für Gas-/Dampf- und Luftgemische der Explosionsgruppe IIC erfordert zusätzliche arbeitsspezifische Risikoanalysen.

EN 1149-5 Leistungsanforderungen für elektrostatische Eigenschaften

Diese Norm ist Teil einer Normenserie von Prüfverfahren und Anforderungen für elektrostatische Eigenschaften von Schutzkleidung. Sie legt für elektrostatisch ableitfähige Schutzkleidung die Anforderungen zur Vermeidung von zündfähigen Entladungen fest. In brennbaren Atmosphären, die mit Sauerstoff angereichert sind, können die Anforderungen möglicherweise nicht genügen. Diese Norm gilt nicht für den Schutz vor Netzspannung.

EN 61482-1-2 cl. 1

EN 61482-1-2 Klasse 1 Lichtbogenschutz (4 kA/500 ms)

Die Norm bezieht sich auf eine Prüfung, die die Einwirkung eines Störlichtbogens auf die Körpervorderseite in Höhe des Brustbereiches simuliert. Die Kleidung ist keine elektrisch isolierende Schutzkleidung – sie dient nicht als Schutz gegen Körperdurchströmung.
Zum vollständigen Personenschutz ist geeignete zusätzliche Schutzausrüstung (z. B. Handschuhe, Hauben, Visier) zu tragen. Kleidung stets geschlossen tragen. Die Schutzkleidung ist bei Arbeiten im Niederspannungsbereich wie z. B. Hausanschlusskästen zu tragen, um den Träger gegen die thermischen Auswirkungen eines Störlichtbogens zu schützen.

DIN EN 14404

DIN EN 14404 Knieschutz Funktionenür Arbeiten in kniender Haltung

Beim Arbeiten in kniender Haltung entsteht ein ständiger Druck auf das Knie. Knieschutz soll die auftretenden Kräfte gleichmäßig verteilen. Außerdem sollen Verletzungen oder Schäden durch harte Oberflächen, kleine Steine oder ähnliche Gegenstände, die auf dem Untergrund liegen, vermieden werden.

Knieschutz wird in 4 Typen unterteilt:

Typ 1: Knieschutz der von der Kleidung unabhängig ist und am Bein befestigt wird.
Typ 2: Polster in Taschen an den Hosenbeinen oder ständig an der Hose befestigte Polster
Typ 3: Ausrüstung die nicht am Körper befestigt wird.
Typ 4: Knieschutz als Teil von Vorrichtungen mit zusätzlichen Funktionen.

Zusätzlich werden zwei Leistungsstufen unterschieden:

Stufe 1: Der Knieschutz ist für einen ebenen Untergrund geeignet, bei dem keine Gefährung durch mehr als 1 cm hohe Gegenstände vorhanden ist.
Stufe 2: Der Knieschutz ist für den Gebrauch unter schwierigen Bedingungen geeignet wie z. B. beim Knien auf Steinen in Bergwerken oder Steinbrüchen.

Das PLANAM Kniepolster Art-Nr. 9901027 entspricht Knieschutz Typ 2, Stufe 1. Die Zertifizierung ist nur im Zusammenhang mit einer PLANAM Bundhose, Latzhose oder Rallyekombi gültig und kann nicht auf andere Artikel übertragen werden.

HACCP

HACCP

Der Begriff HACCP steht für "Hazard Analysis and Critical Control Points" was bedeutet "Gefahrenanalyse und kritische Lenkungspunkte". Die HACCP ist keine gesetzliche Vorschrift sondern ein Leitfaden bei dem unternehmensindividuelle Anforderungen möglich sind. Bei diesem Leitfaden handelt es sich nicht um PSA sondern es geht um den Schutz des Lebensmittels.

DIN EN 10524

DIN EN 10524

Die Arbeitskleidung nach DIN 10524 ist keine PSA die den Träger der Kleidung schützt. Die Normvorgaben dienen der Einhaltung von hygienisch einwandfreien Bedingungen beim Umgang mit Lebensmitteln. Art und Umfang der Arbeitsbekleidung ist auf die jeweils nötigen Gegebenheiten am Arbeitsplatz, die Art der Produkte und Prozesse abzustellen. Die Arbeitsbekleidung in Lebensmittelbetrieben sollte vermeiden, dass durch eine ungeeignete Bekleidung bzw. einen nicht bestimmungsgemäßen Zustand eine nachteilige Beeinflussung der hergestellten, behandelten oder in Verkehr gebrachten Lebensmittel eintreten kann. Je nach Analyse der Risikoklasse (RK 1-3) ist der Wechsel der Kleidung vorgeschrieben: RK 1 = wöchentlicher Wechsel, RK 2 = täglicher Wechsel, RK 3 = mindestens täglicher Wechsel; bei allen Klassen kann je nach Verschmutzung ein früherer Wechsel notwendig sein.

 

Reflexband 3M™ Scotchlite 8912 N

3M™ Scotchlite™ Reflexgewebe 8912 N Silber wurde entwickelt, um auf Warnbekleidung sowie Arbeitsund Berufskleidung, die Sichtbarkeit des Trägers bei Dunkelheit und schlechten Sichtverhältnissen zu verbessern. Bei Anstrahlung durch Autoscheinwerfer leuchtet das Material weiß auf, selbst wenn sich der Träger am Straßenrand befindet. Scotchlite™ Reflexgewebe 8912 N Silber besteht aus direktverspiegelten offenen Glaskugeln, die auf ein haltbares Mischgewebe (65 % Polyester/35 % Baumwolle) aufgebracht werden. Es übertrifft bei Weitem die in der höchsten Leistungsstufe (Klasse 2) geforderten Mindestrückstrahlwerte. Die retroreflektierenden Eigenschaften sind unabhängig von der Ausrichtung auf der Kleidung.

Reflexband 3M™ Scotchlite 8906

3M™ Scotchlite™ Reflexgewebe 8906 Silber wurde entwickelt, um auf Warnbekleidung sowie Arbeits und Berufskleidung, die Sichtbarkeit des Trägers bei Dunkelheit und schlechten Sichtverhältnissen zu verbessern. Bei Anstrahlung durch Autoscheinwerfer leuchtet das Material weiß auf, selbst wenn sich der Träger am Straßenrand befindet. Scotchlite™ Reflexgewebe 8906 Silber besteht aus direktverspiegelten offenen Glaskugeln, die auf Trägermaterial aus 100 % Polyester aufgebracht werden. Es übertrifft bei Weitem die in der höchsten Leistungsstufe (Klasse 2) geforderten Mindestrückstrahlwerte.
Die retroreflektierenden Eigenschaften sind unabhängig von der Ausrichtung auf der Kleidung.

Reflexband 3M™ Scotchlite™ 8935

3M™ Scotchlite™ Reflexgewebe 8935 Silber wurde entwickelt, um nach dem Auftragen auf Warnbekleidung, insbesondere schwerentflammbarer Arbeitskleidung, die Sichtbarkeit des Trägers bei Dunkelheit und schlechten Sichtverhältnissen zu verbessern. Gleichzeitig zeichnet sich das Produkt durch eine sehr hohe Hitzebeständigkeit und eine hervorragende Haltbarkeit im Gebrauch aus. Bei Anstrahlung durch Autoscheinwerfer leuchtet das Material weiß auf, selbst wenn sich der Träger am Straßenrand befindet.

Scotchlite™ Reflexgewebe 8935 Silber besteht aus direktverspiegelten offenen Glaskugeln, die mit einer speziellen Bindeschicht auf ein haltbares, schwerentflammbares 100 % Baumwollgewebe aufgebracht werden. Es übertrifft bei weitem die in der höchsten Leistungsstufe (Klasse 2) geforderten Mindestrückstrahlwerte. Die retroreflektierenden Eigenschaften sind unabhängig von der Ausrichtung auf der Kleidung.

Das qualitativ hohe Reflexband kann bei 60°C Haushaltswäsche 50 Zyklen gemäß EN ISO 20471 gewaschen werden.

 

3M™ Thinsulate™ Insulation

– eine moderne Fasertechnologie, die durch ihre funktionellen und isolierenden Eigenschaften neue Maßstäbe setzt. In Kombination aus der 1-lagigen Polyesterwattierung und der 2-lagigen 3M™ Thinsulate™ Insulation-Veredelung entsteht so eine Materialkombination, die ihresgleichen sucht. Hier hat die Kälte keine Chance.

 

OEKO-TEX® Standard 100

Der OEKO-TEX® Standard 100 ist ein unabhängiges Prüf- und Zertifizierungssystem für textile Roh-, Zwischen- und Endprodukte aller Verarbeitungsstufen. Beispiele für zertifizierbare Artikel: rohe und gefärbte/veredelte Garne, rohe und gefärbte/veredelte Gewebe und Gestricke, konfektionierte Artikel (Bekleidung aller Art, Heim- und Haustextilien, Bettwäsche, Frottierwaren, textile Spielwaren u.v.m.)

Kriterien
Die Schadstoffprüfungen umfassen:

  • gesetzlich verbotene Substanzen
  • gesetzlich reglementierte Substanzen
  • bekanntermaßen gesundheitsbedenkliche (jedoch noch nicht gesetzlich geregelte Chemikalien)
  • sowie Parameter zur Gesundheitsvorsorge

In ihrer Gesamtheit gehen die Anforderungen deutlich über bestehende nationale Gesetze hinaus.

Warum OEKO-TEX®?
Der OEKO-TEX® Standard 100 wurde zu Beginn der 1990er Jahre als Reaktion auf das Bedürfnis von Verbrauchern und der allgemeinen Öffentlichkeit nach gesundheitlich unbedenklichen Textilien entwickelt. „Gift in Textilien“ und andere Negativschlagzeilen waren zu dieser Zeit weit verbreitet und stempelten die bei der Textilherstellung verwendeten Chemikalien pauschal als negativ und gesundheitsgefährdend ab.
Die Ansprüche an moderne Textilprodukte lassen sich allerdings nicht ohne den Einsatz bestimmter chemischer Substanzen verwirklichen. Modische Farben, leichte Pflege, lange Lebensdauer und viele weitere funktionelle Eigenschaften von Textilien werden heute gefordert und sind je nach Verwendungszweck (z. B. bei Berufskleidung und Schutzkleidung) zum Teil unentbehrlich.

 

Die UV-Schutzkleidung mit integriertem Sonnenschutzfaktor

Das größte menschliche Organ, die Haut, ist gerade im Sommer großen Gefahren ausgesetzt. Die UV-Strahlen der Sonne können das Hautkrebsrisiko steigern. Normale Textilien sind strahlendurchlässig und bieten keinen ausreichenden Schutz.
Zertifizierte Sicherheit garantiert die UV-Schutzkleidung von PLANAM.

Ausgestattet mit den UV-Schutz-Zertifikaten „PROTECT 80“ und „PROTECT 40“ gewährleistet die Kollektion eine optimale Prävention. Wie bei Sonnenschutzmitteln kennzeichnet der Wert den Schutzfaktor für eine gefahrlose, längere Verweildauer. Mit den Planam-Modellen kann sich der Träger also 80 bzw. 40 Mal länger in der Sonne aufhalten als ungeschützt. Die veredelte Bekleidung mit integriertem Sonnenschutzfaktor bietet somit den optimalen Schutz für die Haut. Empfindliche Menschen können sich länger in der Sonne aufhalten, ohne sich am ganzen Körper eincremen zu müssen. Wichtig ist es dabei, den individuellen Hauttyp zu kennen, um die Eigenschutzzeit (Zeitspanne der möglichen Sonnenexposition ohne Hautschäden zu riskieren) zu bestimmen. Der ausgewiesene UV-Schutzfaktor (z. B. Protect 80) definiert, um welchen Faktor die Eigenschutzzeit alleine durch das Tragen von Textilien verlängert werden kann.

 

Initiative zur Einhaltung von Sozialstandards in Produktionsländern

PLANAM hat sich der Initiative „sozial-fair“ des Verbandes der Fertigwarenimporteure e.V. (VFI) angeschlossen. Damit verpflichten wir unsere Lieferanten, die Bedingungen von „sozial-fair“ einzuhalten, um ein soziales, menschenwürdiges Umfeld bei den Arbeitsbedingungen in deren eigenen ebenso wie in vorgelagerten Betriebsstätten sicherzustellen.

Wir sind uns der sozialen Verantwortung bewusst und stützen somit die interanationalen Regeln in Bezug auf Kinderarbeit und den Verbot der Zwangsarbeit. Weiterhin verpflichten wir unsere Lieferanten, Mindeststandards für Gesundheit und Sicherheit im Arbeitsumfeld zu gewähren und die Arbeitszeit und Entlohnung auf Grund der staatlichen oder tariflichen Vorgaben sicherzustellen und die Vereinigungsfreiheit einzuräumen.

PLANAM bestätigt und dokumentiert Einhaltung der Standards im eigenen Unternehmen und bei den Vorlieferanten und legt entsprechende Dokumentationen den authorisierten VFI-Prüfern generell ebenso vor wie individuell und kontraktbezogen dem einzelnen teilnehmenden Unternehmen.

Somit können wir eine verantwortungsvolle Produktion bei unseren Lieferanten auf Basis der Sozialstandards sicherstellen.
Weitere Infos erhalten Sie unter www.sozial-fair.eu.